Pressemitteilung: Forschende haben eine innovative Methode zur Zählung von Kaiserpinguinen entwickelt

Kaiserpinguinkolonie mit mehreren Tausend Brutpaaren (Atka-Bucht, Dronning Maud Land, Antarktis). ©Céline Le Bohec (AWI / CNRS / CSM)
Kaiserpinguin in der Atka-Bucht aus der Vogelperspektive. ©Neumayer Station III (AWI)

Eine in Nature Communications veröffentlichte Studie kombiniert Satellitenbilder mit Verhaltensmodellen, um die Anzahl der Brutpaare und flüggen Küken vorherzusagen. Diese Technik berücksichtigt die saisonale An- und Abwesenheit der Tiere während des Brutzyklus, sowie die veränderliche Ausbreitung der Kolonie durch Wettereinflüsse. Bisherigen Zählungen war es nicht möglich den jährlichen, lokalen Bruterfolg präzise zu bestimmen. Die Überwachung des Bruterfolgs ist allerdings wichtig, da Kaiserpinguine als Indikatoren für das Ökosystem des südlichen Ozeans gelten, das wiederum stark durch den Klimawandel bedroht ist. Zukünftig könnten dadurch Schutzmaßnahmen, wie z.B. Fangverbotszonen, effektiver leiten lassen.

Hier finden Sie die Pressemitteilung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

 

Referenz:

Winterl A., Richter S., Houstin A., Barracho T., Boureau M., Cornec C., Couet D., Cristofari R., Eiselt C., Fabry B., Krellenstein A., Mark C., Mainka A., Ménard D., Morinay J., Pottier S., Schloesing E., Le Bohec C. & Zitterbart D.P. (2024) Remote sensing of emperor penguin abundance and breeding success. Nature Communications. 10.1038/s41467-024-48239-8


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