Komponentenspezifische Radiokohlenstoffdatierung an antarktischen Sedimenten

Antragstellerin

Dr. Sonja Berg
Universität zu Köln
Department für Geowissenschaften
Institut für Geologie und Mineralogie

Projektbeschreibung

Im Rahmen des beantragten Projekts sollen die Untersuchungen zur komponentenspezifischen Radiokohlenstoffdatierung in antarktischen Sedimenten weitergeführt werden. Diese Methodik wird gerade an der Universität zu Köln etabliert und ausgeweitet. Unser Ziel ist es die Anwendung der komponentenspezifischen Radiokarbondatierung von der Datierung von Sterolen aus Diatomeen auf andere Biomarker (z.B. spezifische Fettsäuren, Alkohole, Hopane und Pigmente) auszuweiten, die für verschiedene Organismengruppen charakteristisch sind, wie zum Beispiel Algen (insbesondere Braunalgen), Phyto/Zooplankton und Bakterien. Außerdem wollen wir die Anwendung der komponentenspezifischen Radiokohlenstoffdatierung auf andere Archive und Regionen in der Antarktis erweitern. Im beantragten Projekt sollen zwei Fallstudien durchgeführt werden: In der ersten Studie werden wir uns auf die Quantifizierung von Reservoireffekten in einem marinen Sedimentrekord aus Südgeorgien konzentrieren, in der zweiten auf die Validierung des MIS 3 Alters einer marinen Sedimentsequenz aus der Ostantarktis. Unser Anliegen ist es radiokohlenstoffbasierte Altersmodelle von Sedimentsequenzen aus der Antarktis zu verbessern und die komponentenspezifischen Radiokohlenstoffdatierung zu einer breit anwendbaren Methode zu machen.

DFG-Verfahren: Infrastruktur-Schwerpunktprogramme

Förderung von 2014 - 2018